Ich brauche immer was Magnetisches an der Wand, sonst weiß ich nicht, wohin mit gewissen Zetteln, Briefen, Bildern. Und weil "normal" meistens langweilig ist, gab's Klebefolie- und Heißklebe-Äktschn.

Das Ganze besteht aus folgenden Elementen:
  • alter Barockrahmen von der lieben Großtante
  • passende Metallplatte einer Billo-Magnetwand (Supermarkt, Baumarkt, Einrichtungsgeschäfte usw.)
  • Klebefolie in Holzoptik (Supermarkt, Baumarkt usw.)
  • Magnetrohlinge (hatte ich noch rumfliegen, Quelle weiß ich nicht mehr) beklebt mit Knöpfen, Buttons, Münzen, Bierdeckel, alte Schächtelchen

Kostenfaktor: rund 10 € (den Rahmen hatte ich allerdings geschenkt bekommen)
Zeitfaktor: 20 Min für Magnetwand, 10 Min für die "Ramsch-Magneten"

Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit und hätte Lust, noch unterschiedlichere Magnetwände zu basteln, aber... eine soll mir reichen :) Und wenn jemand jetzt vielleicht inspiriert wurde, freuen mich auch Fotos von dem Endergebnis!



Vor ein paar Wochen ging es zum Promenadenflohmarkt. Der ist ja mittlerweile neu geregelt, was mir jedoch zu Anfang nur zu Ohren kam, waren Standgebühren für alle Teilnehmer. Da ich dieses Jahr nicht als Verkäufer teilnahm, berührte mich das nicht so sehr.
Auf dem Flohmarkt selbst jedoch musste ich weitere Änderungen und deren Tragweite erkennen: Während zuvor bereits ab ca. 18 Uhr am Freitag auch die privaten Verkäufer ihre ersten Geschäfte machen konnten, ist ihnen dies nun erst ab Samstagmorgen gestattet -  auch der Aufbau. Der schöne Nachtflohmarkt mit seiner gemütlichen Atmosphäre - komplett wegrationalisiert! Die Konsequenzen daraus sind unterschiedlich - während ein paar Auswärtige bereit waren, in MS zu übernachten, um nachts und tags darauf auf den Flohmarkt zu gehen, fällt dieses kleine Abenteuer für sie nun weg. Der Besucherandrang, vorher entzerrt durch Nacht + Tag zum Verkaufen, wird nun binnen eines Tages durch das Verkäuferlabyrinth geschleust. Es war somit einfach nur eng, ungemütlich und anstrengend. Aus lauter Frust verzichtete ich auf den Besuch der Promenadenverkaufsmeile parallel zum Aa-See-Ufer. Für mich als leidenschaftlicher Flohmarktgänger ein trauriges No-Go.
Die Verkaufsplätze waren zwar nummeriert, aber Übersicht ergab sich dadurch nicht. Die Stellplätze waren teilweise so eng gegenüber platziert, dass es einen praktisch zwang, nur auf einer Seite zu gucken, dann umzudrehen, um die andere Seite nicht auslassen zu müssen. So sehr die Freiheiten der privaten Händler der Stadt zuvor ein Dorn im Auge gewesen sein müssen - so eng haben sich die Verkäufer schon von alleine nicht hingestellt!
Später musste ich noch erfahren, dass es die Platzgebühren nicht zurückerstattet gibt, falls man z.B. aus Zeitmangel, wegen zu starken Regens oder aus sonstigen Gründen und wider Erwarten nicht den "angemieteten" Platz nutzt. In meinen Augen geht das gegen die kleinen, privaten Verkäufer - und gerade wegen denen besuche ich doch den Flohmarkt...?!
Die Maßnahmen der Stadt sind in meinen Augen sehr merkwürdig. Statt irgendetwas zu verbessern, hat man Flair zerstört. Sehr, sehr schade!

Wer sich übrigens ausführlicher informieren will, besucht doch bitte einmal die offzielle Flohmarkt-Seite der Stadt Münster und die Webseite des Bündnisses zur Rettung des Promenadenflohmarkts!